Im Altstadtkern der Kärntner Kleinstadt entstand in den Jahren 1989/90 der vorliegende Umbau:
Eine hoforientierte Einliegerwohnung sollte durch drei Zimmer, Wc, Terrasse erweitert, sowie ein eigener Zugang geschaffen werden. Anstelle des desolaten Nebengebäude wurde ein Eingangsbereich geschaffen. Darüber und auf dem erhaltengebliebenen Tonnengewölbe setzte man die bis zu 2,10m weit auskragende Holzkonstruktion, die außen durch eine hinterlüftete Holzschalung und innen in Trockenbauweise mittels Gipskartonplatten verkleidet wurde. Im umlaufenden „Fensterband“ werden Schiebe-, bzw. Klappbalken befestigt. Die Sichtsparren 6/18cm, im Achsabstand 45cm verlegt, tragen den mit Kupferblech gedeckten Dachaufbau.
Von einem gedeckten Vorplatz aus betritt man das Gebäude und gelangt über eine Treppe in den durch zwei Lichtkuppeln erhellten Vorraum. Das angrenzende Wohnzimmer erhält trotz ungünstiger Lage (Nordostecke) Belichtung und Ausblick in alle vier Himmelsrichtungen. Die Nordfenster und die kleine Terrasse erlauben einen herrlichen Ausblick auf das umliegende Freiland.
Der Umbau stellt den Versuch dar, den vorwiegend praktizierten, pseudoälplerisch – deftigen Holzbau, in einen eleganten, städtischen Kontext zu setzen.