Einfamilienhaus F.

  • Mitarbeit: DI. Georg Fleiß
  • Planung: 2017
  • Ausführung: 2018

Der auf Stahlbetonsäulen stehende, japanisch anmutende Low-Budget-Bungalow in steiler Hanglage strahlt trotz bescheidener Ausmaße im Inneren räumliche Großzügigkeit aus.


Das Eigenheim ordnet sich ruhig in das von Einfamilienhäusern geprägte Siedlungsgebiet ein. Durch seine sägerauhe Lärchenholzfassade und der eigenwilligen Dachform, die Dachneigung entspricht exakt der steil ansteigenden vorüberführenden Straße, stellt es dennoch eine Besonderheit in seinem Umfeld dar. Der kompakte, kostengünstig konzipierte Baukörper in Holzriegelbauweise verfügt über ein offenes Raumkonzept. Im Längsschnitt des Hauses wird der bestehende topographische Verlauf entlang der Straße genutzt, wodurch sich das Erschließungskonzept einer Split-Level Anordnung ergibt.

Sämtliche Wand und Deckenflächen im Innenbereich sind 2-fach mit Gipskartonplatten verkleidet. Bei allen Decken ist rundum eine Schattennut zu den Wänden eingebaut, wodurch der Eindruck eines schwebenden Plafonds entsteht, der durch den Einbau der Beleuchtung mittels LED-Lichtbänder noch verstärkt wird. Der hohe Wohnraum öffnet sich gartenseitig auf die vorgelagerte Terrasse, wo großzügige, raumhohe Glasscheiben und zwei öffenbare Oberlichten das Licht weit in den Raum führen.

Die Reduktion der Raumaufteilung auf die wesentlichen Bedürfnisse der Nutzer, führt bei diesem Gebäude zu einem sehr wirtschaftlichen Konzept mit hohem Wohnwert – nicht zuletzt durch den Baustoff Holz. Reduktion wird nicht als Mangel, sondern als Stärke des Hauses wahrnehmbar.